Der 13. Mai 1950 ist ein dunkler Tag in der Geschichte der Bürgerlichen Trabantengarde. Drei unserer Mitglieder kamen beim Busunglück auf der Katschbergpassstraße um Leben. Im Zuge der Sanierung der B99 wurde die Gedenkstätte an der Unfallstelle ebenso erneuert.
„Das Unglück am Katschberg ist fast 75 Jahre vergangen, aber noch in vielen Köpfen der St.Veiter Bevölkerung. Der Unfall riss drei Familienväter aus dem Leben, und das knapp nach dem Krieg. Als Garde ist es uns wichtig, die Unfallstelle auch weiterhin mit einem Gedenkstein markieren zu können“, schildert Andreas Ellersdorfer.
Doch das gestaltet sich als nicht sehr einfach. Denn die Straßenmeistereien haben zwar Verständnis für die mahnenden Gedenkstätten, die an tödliche Unfälle erinnern. Im Zuge von Straßensanierungen ist es aber das Ziel, deren Anzahl möglichst zu minimieren.
„Die bisherige Gedenkstätte wollten wir schon länger erneuern“, erinnert sich Hauptmann Ellersdorfer. „Wir haben das Salzburger Straßenbauamt davon überzeugen können, dass eine neue Gedenkstätte künftig für alle Beteiligten wartungsfrei sein würde und keine Pilgerstätte mit Kerzenlaternen entstehen sollte. Darauf ist das Bauamt schließlich eingegangen, wofür wir sehr dankbar sind.“
Die bisherige Metalltafel, die stark korrosionsanfällig war, sowie das Gedenkkreuz und die Laterne wurden durch eine witterungsfeste Marmortafel ersetzt. Diese wurde vom St.Veiter Steinmetz Kropiunig gestaltet. Mit der schlichten, mahnenden Gedenktafel, die fest in den Unglücksfelsen am Straßenrand eingeschraubt ist, ist die Unfallstelle ab sofort für mehrere Jahrzehnte zukunftsfit. Zudem sind wir für das Gedenkjahr 2025 gerüstet.
Die neue Gedenkstätte wurde von Lt Ing. Franz Sattler gestiftet, dessen Großvater eines der tödlich verletzten Unfallopfer war. Die Bürgerliche Trabantengarde dankt unserem Leutnant für die großzügige Zuwendung.
Die Unfallstelle ist hier zu finden.
Die bisherige Gedenkstätte wird zukünftig im Museum St.Veit ausgestellt werden.