1885 wurde der St.Veiter Bürger Goldhaubenfrauen Verein in das damals neue Vereinsregister eingetragen. Dieses historische Ereignis markiert das Gründungsjahr des Vereins. Somit wurde im Juni 2015 das 130-Jubiläum mit einer Spitzen-Veranstaltung und einem Festgottesdienst gefeiert. Die Bürgerliche Trabantengarde war selbstverständlich dabei.

Die Bürgerliche Trabantengarde verbindet mit dem St.Veiter Bürger Goldhaubenfrauen Verein eine enge Bindung. Zum einen ist das Ausüben der kulturellen Tätigkeiten der beiden Gemeinschaften ähnlich, die Mitglieder beider Vereine sind durch eine kongruente innere Haltung geprägt. Einige Trabanten sind mit einer Goldhaubenfrau verheiratet.

Diese enge Bindung und die gemeinsamen Aktivitäten veranlassen beide Vereine regelmäßig, bei deren gegenseitigen Hochfesten mit einer Selbstverständlichkeit nicht nur anwesend zu sein, sondern diese auch zu unterstützen.

Die 130-Jahr-Feier der Goldhaubenfrauen wurde mit einer Veranstaltung am 12. Juni 2015 eingeläutet. Frau Dr. Irmgard Griss, ehemalige Richterin und Präsidentin des Obersten Gerichtshofs sowie Vorsitzende der  Hypo-Kommission, hielt einen Vortrag über die Werte in der heutigen Zeit. Die 500 Gäste nutzten im Anschluss des hochkarätigen Vortrages die Möglichkeit, Frau Dr. Griss, die auch als Kandidatin für das Bundespräsidentenamtes im Gespräch ist, zu ihrer Einschätzung der damaligen Vorgänge rund um die Verstaatlichung der Hypo-Alpe-Adra-Bank zu befragen. Diese Veranstaltung wurde in den Medien und von Publikum hochgelobt, welches in vielfacher Form Obfrau Mag. Elfriede Lackner ausgesprochen wurde.

 

Am Sonntag darauf, am 14. Juni 2015 fand der Festgottesdienst anlässlich des Jubiläums in der Stadtpfarrkirche statt. Beim Festgottesdienst waren sechs Partnervereine aus Ferlach, Völkermarkt, St.Veit, St.Sebastian, Liebenfels und Sörg anwesend. Den Altarraum flankiere die Bürgerliche Trabantengarde.

Hauptmann Andreas Ellersdorfer wurde seitens der Goldhaubenfrauen eingeladen, am Ende des Festgottesdienstes eine Festansprache zu halten. Hauptmann Ellersdorfer würdige dabei das Tun und Wirken des Goldhaubenfrauen in den letzten 130 Jahren. Er betonte, dass das Wirken des Vereins auf den drei Säulen Kultur, Soziale Tätigkeit und das Selbstverständnis des modernen Frauenbildes aufgebaut sei. Für alle drei dieser Säulen galt es, Dank zu sagen, aber auch hervorzuheben, dass die Herausforderungen in der Zukunft weiterhin für die Goldhaubenfrauen gegeben sein würden, auf Basis dieser Säulen weiterzuarbeiten.

Abschließend überreichte er den Trabanten-Blumenstrauss stellvertretend für die Geburtstagskinder des Vereins dem tatsächlichen Geburtstagskind des Tages, der Goldhaubenfrau Edith Janisch.

Bei der anschließenden Agape fand ein reger Meinungsaustausch statt.

„Die Bürgerliche Trabantengarde ist sehr dankbar, dass sie bei jedem Hochfest der Goldhaubenfrauen eingeladen und in den begleitenden Vordergrund gestellt wird. Die Zusammenarbeit der beiden Vereine stärkt das kulturelle Erbe und Selbstverständnis der Stadt St.Veit/Glan. Gerade weil die Zukunft der kulturellen Tätigkeiten herausfordernd sein wird, sind wir froh, gemeinsam mit dem Bürger Goldhaubenfrauen Verein starke Partnerinnen an der Seite zu haben“, ist Hauptmann Andreas Ellersdorfer überzeugt.

Es gibt klare Belege, dass die Goldhaubenfrauen schon weit vor 1885 in St.Veit existent waren. Teilweise reichen die Überlieferungen bis in das 17. Jahrhundert. Die Vereinseintragung stellt aber für den Verein das markante Gründungsereignis dar. Daher auch die 130-Jahr-Feier des Vereins.

Die Bürgerliche Trabantengarde bedankt sich beim St.Veiter Bürger Goldhaubenfrauen Verein für die zur Verfügung gestellten Bilder. Diese wurden während der Veranstaltung von Herrn Anton Wieser aufgenommen.