Der St.Veiter Chor 1863 feierte im Jahr 2013 sein 150-Jahr Jubiläum. Im Rahmen diverser Veranstaltungen und Konzerten wurde auf dieses Jubeljahr aufmerksam gemacht. Einen der Schlusspunkte bildete der Festgottesdienst in der St.Veiter Stadtpfarrkirche. Zu diesem Festgottesdienst wurden weitere Kulturträger der Stadt eingeladen, so auch die Bürgerliche Trabantengarde.
Diese ließ es sich nicht nehmen, dem Chor mit einem besonderen Geschenk zu gratulieren.
Im Zuge der Adaptierungsarbeiten der Kapelle des Bürgerspitals St.Veit zum späteren Trabantenmuseum im Jahre 1979 wurden zwei Kulturschätze gefunden und geborgen:
So fand sich der gesamte künstlerische Nachlass von Justinus Mulle mit Originalpartituren, die nunmehr im Museum St.Veit ausgestellt sind.
Zudem wurde eine künstlerisch gestaltete Tafel des Chores 1863 mit dazugehörender Staffelei gefunden. Die Tafel beinhaltet rund 200 Abzeichen, welche die Chorsänger bei verschiedenen Festen erhalten haben. Teilweise stammen die Abzeichen noch aus einer Zeit vor der Gründung des Chores.
Diese Sammlung, die hinter mundgeblasenem Glas ausgestellt ist, zieht sich über einen Zeitraum von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa zum Jahr 1910.
Man geht davon aus, dass die Wirren der Zeiten der beiden Weltkriege dafür verantwortlich sind, dass die Tafel ins Bürgerspital verstaut und dort vergessen wurde.
Die Bürgerliche Trabantengarde unter dem damaligen Hauptmann Adolf Verderber beschloss, beim nächst anstehenden Jubiläum des Chores diese Tafel im renovierten Zustand wieder an den Chor zu übergeben. Nach 34 Jahren dieses Fundes übergab der nunmehrige Hauptmann Andreas Ellersdorfer die Tafel samt Staffelei dem Chor. Die Trabantengarde würdigt damit die 150-jährige durchgängige Geschichte des Chores 1863.
Der Chor 1863 ist der älteste Chor des Bezirks St.Veit und steht unter der Leitung von MMag. Helga Widhaber, der Tochter des unvergessenen Prof. Jakob Wildhaber. MIt Jakob Wildhaber ist die Bürgerliche Trabantengarde eng verbunden. Einer der Gründe ist die Tatsache, dass Jakob Wildhaber ein Augenzeuge des schrecklichen Katschberg Unglücks im Jahr 1950 war.
Weiters wird der Chor von den beiden Obleuten Mag. Kerstin Strohmaier und Ing. Andreas Kerschbaumer geführt.